In Podor, Senegal ist der Zugang zu zeitgemäßem, medizinischem Wissen stark begrenzt und die sexuelle Aufklärung der Mädchen und Frauen erheblich von gesellschaftlichen konservativen Konventionen geleitet. Dies resultiert darin, dass noch immer viele Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung oder Früh- und Zwangsverheiratung betroffen sind und vor allem kaum Zugang zu Wissen über Menstruation haben. Zudem verpassen Mädchen aufgrund ihrer Periode 7-10 Tage an Schulunterricht, was bedeutet, dass ihr Recht auf Bildung nicht gewährleistet werden kann.
Um an dieser Problematik anzusetzen, konzipierte Dr. Mariame Sow einen innovativen Ansatz, der gleichzeitig traditionelle Instrumente einsetzt: die Einbindung der Badianu-Gokh, die für die Aufklärung über sexuelle und reproduktive Gesundheit zuständig sind.